Millionen von amerikanischen Soldaten sicherten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs den Frieden in Deutschland. Fernab der Heimat waren Flirts zwischen GIs und deutschen Frauen bald selbstverständlich. Hunderttausende Kinder entstanden während der deutschen Nachkriegszeit aus diesen Beziehungen. Die meisten dieser GI-Kinder wuchsen ohne ihre amerikanischen GI-Väter auf, die nach wenigen Jahren Deutschland wieder verließen. Die Mütter wurden oft als Ami-Flittchen beschimpft und waren einem enormen familiären und gesellschaftlichen Druck ausgesetzt. Sie schufen ein Milieu des Verdrängens und Verheimlichens - und verschwiegen ihren Kindern oft Jahre lang die wahre Herkunft. Viele Mütter hielten dem Druck nicht Stand und gaben ihre GI-Kinder zur Adoption frei oder schickten sie in ein Heim. Die meisten der GI-Kinder kennen bis heute ihren amerikanischen Vater nicht. Norbert Alexiou ist eines dieser GI-Kinder. Er suchte acht Jahre lang nach seinem amerikanischen Vater. Seine Lebensgeschichte ist der Ausgangspunkt der Film-Dokumentation ID inComplete - One Man's Quest for his True Identity sowie der Gründung der GI-Kinder Charity, die auf den folgenden Seiten vorgestellt werden.